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Die medizinische Fürsorge in der Klinik für Kinder und Jugendliche im Josefinum Augsburg gilt ganz besonders Kindern und Jugendlichen. Neben der allgemeinen Grundversorgung und der Notfallmedizin bietet die Klinik spezialisierte Leistungen auf höchster Stufe wie die Kinderrheumatologie.
Bei einer Rheumaerkrankung denkt man meist an ältere Menschen. Allerdings kann diese Autoimmunerkrankung alle Altersgruppen, sogar bereits Kleinkinder unter einem Jahr betreffen. Als Spezialgebiet am Josefinum befasst sich der Fachbereich mit entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie Autoimmun-Erkrankungen und sogenannten „Fiebersyndromen”.
Folgeschäden vermeiden
„Am häufigsten tritt auch bei Kindern Gelenkrheuma auf“, so Thomas Keller, der als Oberarzt die Kinderrheumatologie am Josefinum aufgebaut hat. Meist sind anfangs nur eines oder wenige Gelenke betroffen. Es gilt zunächst, die Gelenkentzündung als eine rheumatische Erkrankung zu erkennen, um sie behandeln und damit Folgeschäden wie etwa eine Zersetzung von Gewebsstrukturen im Gelenk zu vermeiden. „Es gibt verschiedene Anzeichen: beispielsweise Rückschritte beim Laufen, etwa wenn ein Kind, das bereits Laufen gelernt hat, wieder zum Krabbeln zurückkehrt oder häufig getragen werden möchte, häufige Schmerzen im gleichen Bereich ohne Grund oder eine sichtbare Schwellung ohne vorherige Verletzung.“
Gute Zusammenarbeit und Austausch
Erste Ansprechpartner sind die Kinder- und Jugendärzt:innen in der Praxis, die bei Verdacht auf eine Rheumaerkrankung gemeinsam mit der Fachabteilung im Josefinum den weiteren Weg besprechen und oft schon vorbereitende Diagnostik leisten. Es besteht ein guter Kontakt zwischen Kinderärzt:innen und Josefinum, nicht zuletzt durch die fortbildenden Vorträge, beispielsweise in den drei Qualitätszirkeln der Kinderärzt:innen in Augsburg. „Die Therapie aber muss in einem spezialisierten Zentrum für Rheumatologie, so wie wir es sind, erfolgen“, sagt Thomas Keller, der die jungen Patient:innen gemeinsam mit Kinderärztin Dr. Ulrike Wahl betreut. Dann besteht eine gute Chance, das Immunsystem der Kinder günstig zu beeinflussen und damit den Ausbruch weiterer Rheumaschübe zu verhindern.
Interdisziplinäres Team
Ob stationär oder ambulant, die Kinder werden hier engmaschig betreut unter anderem durch Physiotherapeut:innen oder Augenärzt:innen, die als Kooperationspartner:innen die kleinen Patient:innen behandeln. Denn speziell Gelenkrheuma kann fatale Auswirkungen auf das Auge haben.
„Mir ist es besonders wichtig, dass wir hier ein interdisziplinäres Team bieten können“, freut sich Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Völkl, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik. So sind alle Spezialist:innen vor Ort, wenn andere Fachbereiche einbezogen werden müssen. Dies ist vor allem bei einer systemischen Rheumaerkrankung der Fall, die alle Organsysteme wie Muskeln, Haut, Magen und Leber oder auch das Herz betreffen kann. Oder auch bei sogenannten autoinflammatorischen, also mit Fieber einhergehenden Erkrankungen, die ebenfalls dem rheumatischen Formenkreis angehören.
Weitere Infos auch hier: www.rheuma-liga.de